Zunächst legen wir die Position des Brunnens fest. Dazu legen wir die Abstände zu den umgebenden Fixpunkten fest. In den Mittelpunkt stellen wir einen Speisbottich, den wir später in den Brunnen einsetzen. Ringsherum um den Bottich werden vier Steine positioniert, mit denen wir die Fundamentgröße bestimmen und dieses anzeichnen.
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Wir heben das Fundamentloch etwa 40 cm tief aus.
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Das Fundamentloch wird mit einer Folie ausgelegt. Darauf kommt eine 20 cm dicke Kiesschicht als seitliche Versickerungsmöglichkeit für überschüssiges Wasser.
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Auf die Kiesschicht bringen wir das Fundament aus Magerbeton ein, in das wir drei circa 15 cm lange Röhrchen stecken, durch die das Oberflächenwasser in die Kiesschicht gelangt, von wo aus es im Erdreich versickert.
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Zur Bewehrung des Betons haben wir eine Baustahlmatte zurechtgeschnitten und drücken sie in den Beton. Sie dient dazu, dass das Fundament später nicht durch Druck des darauf stehenden Brunnens zerstört wird.
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Die unterste Steinreihe wird in eine waagerechte Mörtelausgleichsschicht von 2-3 cm Dicke eingebettet, damit sich die Steine fluchtgerecht und höhengleich ausrichten lassen.
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Die folgenden Reihen werden mit breiten Fugen im Halbversatz (Mauerverband) hochgemauert. Das ergibt den derben Charakter der Originalbrunnen auf Fuerteventura.
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Auch die senkrechten Fugen werden mit der Fugenkelle grob ausgefüllt. Dazu sollte der Mörtel erdfeucht sein, damit er nicht gleich wieder herausfließt. Hier wird nicht nur mit der Fugenkelle, sondern auch mit den Fingern gearbeitet. Aber dabei bitte Handschuhe anziehen, sonst sind bald die Finger rau wie Schmirgelpapier.
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Obwohl die Reihen später rustikal aussehen sollen, muss sehr sorgfältig gearbeitet werden. Der Brunnen sollte im Lot stehen und die Reihen in der Waage. Allerdings dürfen die Steine ruhig einmal vorstehen. Das unterstützt den derben Charakter. Wir haben 18 Steine pro Reihe festgelegt. Sollte einer mal nicht ganz passen, so wird er einfach mit dem Hammer ins rechte Format gebracht.
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Die Abflussröhrchen im Fundament werden auf Höhe der Betonoberfläche abgeschnitten oder abgeschlagen. Dann wird der Brunnen so hoch mit grobem Kies aufgefüllt, dass der Speisekübel unterhalb des ersten Steinrings darauf stehen kann. Durch den Kies versickert später das Regenwasser.
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In den Speisekübel werden mit einem 16-er Bohrer ungefähr 15 Abflusslöcher gebohrt. Dadurch kann sich keine Staunässe im zukünftigen Blumenkübel bilden, denn die führt zu faulenden Wurzeln.
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Jetzt wird der Speisekübel, der nun Pfanzkübel heißt, eingesetzt. Er muss nicht weiter befestigt werden, da er fest steht und sich in keine Richtung bewegen kann.
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Einander gegenüberliegend werden zwei Pfostenträger zur Aufnahme der Pfosten eingebaut. Sie sollten unbedingt im Lot stehen. Auf die Pfosten kommt ein Querriegel, der mit einem Seil umwickelt wird. Daran hängt ein dekorativer Brunneneimer.
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Um den Brunnen vor der Witterung zu schützen, ist eine Mauerabdeckung auf der Mauerkrone sinnvoll. Schon in alten Zeiten wurden dafür Steinsplitter verwendet. Wir haben zu diesem Zweck Steinreste mit Hammer und Meißel weiter zerkleinert. Eine überaus praktische Art der Resteverwertung.
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Die Steinsplitter werden auf dem Rand in einem Mörtelbett verlegt. Dazu ist künstlerisches Geschick durchaus erforderlich. Sie sollten hier versuchen, eine einigermaßen plane Fläche zu erzielen, damit auch mal etwas auf dem Rand abgestellt werden kann. Wir haben den Splitterrand mit einer Steinimprägnierung eingestrichen, damit keine Feuchtigkeit eindringen kann. Das ist besonders im Winter wichtig, wenn der Schnee auf dem Rand liegen bleibt.
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